Als Ausgleich für den Eingriff in die Landschaft beim Bau der Umgehungsstraße in 2007, musste die Bundesrepublik Deutschland als Baulastträger der B37 landespflegerische Ausgleichsmaßnahmen schaffen. Die Landespfleger entschieden sich zur Anlage von 120 Obstbäumen entlang der Ortsumgehung. Im letzen Herbst brachen zahlreiche Äste unter der schweren Last der reifenden Früchte von den Bäumen ab. Dies war teilweise der unterbliebenen Pflege der Bäume in der Vergangenheit geschuldet und wurde nicht nur von den Spaziergängern, sondern auch vom Vorstand des Gartenbauvereins wahrgenommen. Darauf hin beschloss der OGV-Vorstand, zukünftig die Pflege über die regionaltypischen Obstsorten zu übernehmen. Kurz vor Ostern unterzeichneten der zuständige Leiter des Landesbetriebs Mobilität, Richard Lutz als Vertreter des Baulastträgers und der OGV-Vorsitzende Alexander Mock die entsprechende Vereinbarung hierzu. Zukünftig wird der OGV neben den Pflegeschnittmaßnahmen auch die entsprechenden Arbeiten wie Stammschutzanstrich und Mahd der Blühstreifen sowie die organische Düngung der Obstbäume übernehmen. Als Gegenleistung hierfür bekommt der OGV neben einer Aufwandsentschädiging auch die Verwertungsrechte über die Früchte übertragen. Im Herbst sollen die einzelnen Obstbäume identifiziert und in einem Baumkataster festgehalten werden um zukünftig gezielt Edelreiser für die Vermehrung gewinnen zu können.