Vortrag von Eckhard Vogel, Diemerstein
Es gibt eine unüberschaubare Vielfalt von Pflanzen für den Hausgarten, darunter auch viele Giftpflanzen. Soll man nun grundsätzlich auf giftige Pflanzen im Hausgarten verzichten? Nein! Wichtiger als ein Verzicht, ist die Kenntnis der Pflanzen und die Sensibilität, mit ihnen adäquat umzugehen. Vor allem Kinder müssen lernen, nicht alles zu essen, was verlockend aussieht.
Schon Paracelsius wusste: „… allein die Dosis macht, das ein Ding’ kein Gift ist.“ Viele Pflanzenwirkstoffe sind – richtig dosiert – hochwirksame Arzneistoffe. Viele Nahrungspflanzen enthalten giftige Substanzen, die nur durch richtige Zubereitung genießbar sind (z.B. grüne Bohnen). Wichtig ist auch zu wissen, ob die ganze Pflanze oder nur bestimmte Teile giftig sind. Manche Pflanzen können von Tieren problemlos verspeist werden, während sie für Menschen toxisch sind. Auch der umgekehrte Fall ist denkbar: Das im Kakao enthaltene Theobromin ist für Hunde/Katzen giftig. Und es gibt Inhaltsstoffe, die für Erwachsene eine wohltuende Wirkung entfalten, für Säuglinge schädlich sind, z.B. das Menthol aus der Pfefferminze. Herr Vogel hat uns all dies mit vielen Beispielen vorgetragen und uns die Giftpflanzen anhand von Fotos vorgestellt, allen voran die wohl giftigste Pflanze Mitteleuropas, der Blaue Eisenhut. Mit seinen wunderschönen Blüten ist er eine Zierde für jeden Staudengarten, wenn man ihm mit der notwendigen Vorsicht begegnet!
Vielen Dank für den spannenden Vortag und das tolle Skript! Wer mehr wissen will, kann beim OGV gerne das Skript, das Herr Vogel am Ende seines Vortrages ausgeteilt hat, beziehen und eingehender informieren.
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