Der Buchsbaumzünsler hat sich nun auch in Hochspeyer breit gemacht. Zum Leidwesen vieler Gärtner wurden ganze Buchsbaumbestände bzw. – hecken kahl gefressen. Von den braun gefärbten Überresten geht ein unangenehmer Geruch aus. Lohnt es sich die Raupen zu bekämpfen oder soll man zukünftig auf andere Gewächse zurückgreifen? Nachdem Mitglieder des OGV erste Erfahrungen mit der Bekämpfung der Raupen gemacht haben, können wir nun eine Handlungsempfehlung geben. Den Buchsbaumzünsler kann man eigentlich gut bekämpfen, wenn man rechtzeitig erkennt, dass er im eigenen Garten zu Gast ist. Heißt, wenn man bemerkt, dass Zünsler da sind (grüne Raupen schwarz gepunktet) und man dann, mit den moderaten Mitteln, die für den Haus- und Kleingarten zugelassen sind, spritzt, passiert eigentlich nichts. Die meisten Mittel tragen durch ihre Wirkung dazu bei, dass die Zünsler binnen kürzester Zeit ihre Fraßtätigkeit einstellen und gehen dann ein. Man muss aber wirklich mit offenen Augen durch den Garten, denn die Bekämpfung muss früh erfolgen, sonst sind die Pflanzen schon geschädigt. Bedacht werden muss auch, dass es von den Zünslern mehrere Generationen im Jahr geben kann. In diesem Jahr haben viele, die zweite Generation nicht im Blick gehabt. Gut ist übrigens auch die Pheromonfalle. Nicht zur Bekämpfung, aber zur Befallskontrolle.
Behandlungsmittel gegen die grünen Raupen des Bauchsbaumzünslers basieren auf Bakterienstämme, die in Pulverform existieren. Die Trockensubstanz wird in einer Sprühflasche mit Wasser gemischt und dann auf die befallenen Buchsbäume gesprüht. Die Behandlungsmittel gibt es in allen Gartenbaucentern. Durch den trockenen und heisen Sommer wurden die Buchsbäume zusätzlich geschwächt. Durch reichlich Wassergabe und speziellen Buchsbaumdünger kann man die Behandlung zusätzlich unterstützen.
Larve des Buchsbaumzünslers
Befallener Buchsbaum
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