Am Ende eines Jahres ist es an der Zeit – innezuhalten, sich von der Hektik des Alltags zu lösen und einen Blick auf die vergangenen zwölf Monate zu richten. „Was haben wir gut gemacht – was können wir besser machen“ Diese Zeit nahmen sich die Mitglieder des Vorstandes kurz vor Weihnachten und analysierten das abgelaufene Jahr sowie die Rückmeldungen aus dem Teilnehmerfeld unserer Veranstaltungen sowie unserer Mitglieder.
Vieles haben wir richtig gemacht. Breit aufgestellt und vielseitig waren unsere angeboten Themen. Von der bedrohten Fledermaus als verkanntem Nützling über Kräuter und ihre Verwendung, oder Herstellung von Naturseifen über die Kernthemen Kelterei, Obstbau und Schnittkurse reichte die Palette. Alle Themen fielen auf fruchtbaren Boden was die Teilnehmerzahlen belegen. Diesen Kurs werden wir in 2018 weiter beibehalten. Aber es gibt auch Dinge die wir besser machen können.
Kommunikation! Leider erreichten uns zahlreiche Anmeldungen oder Anfragen zu Veranstaltungen erst nach deren Ablauf. Hier haben wir bereits nachgebessert und unsere Homepage erstellt. Über 1000 Besucher konnten wir in den letzten drei Monaten verzeichnen. Aber hierbei belassen wir es nicht bewenden. Unser Mitgliedermagazin „Die Obstmühle“ wird auch ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Kommunikation sein und öfter erscheinen.
Geselligkeit – die selbst die Urväter des Vereins in der Satzung als Vereinszweck verankerten – kam etwas zu kurz. Deshalb startet das neue Jahr gleich mit einer Wanderung bei der sich die Mitglieder besser kennenlernen und austauschen können.
Neu im bevorstehenden Jahr werden Aktivitäten sein, die Kinder ansprechen sollen. Mit Margrit Baumann haben wir jemanden in unseren Reihen, der die pädagogische und fachliche Kompetenz mitbringt, eine Kindergruppe zu leiten. Das Konzept wird derzeit erarbeitet. Hierzu gibt es einen eigenen Beitrag.
Obwohl wir selbst oder durch Referenten Wissen über Gartenthemen vermitteln, besteht oft das Verlangen manche Themen nochmal anhand von Büchern zu vertiefen. Hier können wir mittlerweile auf eine Bibliothek bestehend aus 40 Büchern verweisen, die wir unseren Mitgliedern zur Verfügung stellen. Siehe eigenen Beitrag Bibliothek!
Nachfolgend unsere Veranstaltungshinweise für das erste Halbjahr 2018. Wir hoffen, dass Sie die eine oder andere Aktion anspricht!
Wanderung zum Brauhaus Eichert
Am Samstag, den 27. Januar 2018, möchten wir gemeinsam vom Bahnhof Hochspeyer aus über den Klaftertaler Hof zum Brauhaus Eichert nach Diemerstein wandern. Dort erwarten uns neben dem selbst gebrauten Bier zwei Essen die zur Auswahl stehen (Brauhaussteak mit Bratkartoffeln und Salat sowie Rollbraten mit Knödeln und Salat). Der Preis pro Person beträgt 25,- EUR und beinhaltet sämtliche Getränke, die an dem Abend konsumiert werden (Bier, Wein, Limonaden, Säfte). Da die Platzkapazitäten im Brauhaus Eichert auf 30 Personen ausgelegt sind, bitten wir um rechtzeitige und verbindliche Anmeldung unter info@ogv-hochspeyer.de oder 06305 993229.Abmarsch ist für 15:00 Uhr geplant. Mit der S-Bahn kann dann individuell wieder nach Hochspeyer zurückgekehrt werden. Optional besteht natürlich auch die Möglichkeit zu Fuß in einer „Nachtwanderung“ zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.
Veredelungskurs
Der Obstbaumexperte Klaus Gundacker demonstriert am Samstag, den 17.02.2018, wie man recht kostengünstig an einen hochwertigen Obstbaum gelangen kann. Anhand der Technik der Veredelung werden sogenannte Edelreiser (Jungtriebe von hochwertigen Obstsorten) auf ausgewählte Obstbaumunterlagen eingesetzt. Hierzu gibt es verschiedene Methoden, die der Fachmann vorführen wird. Im Anschluss werden die Teilnehmer selbst Hand anlegen und unter Anleitung ihren eigenen Baum veredeln. Die Teilnehmer können Zwetschgen-, Apfel- und Kirschunterlagen veredeln. Fortgeschrittene Obstbaumbesitzer können natürlich von ihren eigenen Bäumen Edelreiser mitbringen und somit ihre Lieblingssorte günstig vermehren oder den Kursteilnehmern zur Verfügung stellen.Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr und dauert ca. 2 Stunden. Die Kursgebühr beträgt 5,- EUR. In der Teilnahmegebühr ist ein fertig veredelter Baum enthalten. Jeder weitere Baum ist für jeweils 3,- EUR zu erhalten.
Anmeldung unter info@ogv-hochspeyer.de oder 06305 993229
Informationsveranstaltung Bodenpflege und Düngung
Wer in Hochspeyer einen Garten pflegt, arbeitet meist mit sandigen Böden. Auch wenn Sandböden in mancher Hinsicht ihre Vorteile genießen, sind sie nicht in der Lage wertvolle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium lange zu binden und für Gartenpflanzen vorzuhalten. Deshalb muss der Gärtner hier mittels Düngung etwas nachhelfen. Noch besser und nachhaltiger ist die Schaffung eines eigenen Kompostkreislaufs. Mit dem reifen Kompost kann der sandige Boden versetzt werden und wird dadurch nährstoffreicher. Wie viel gedüngt werden muss, hängt einerseits davon ab, was gepflanzt werden soll und andererseits welcher Nährstoffvorrat sich im Boden befindet. Um das herauszufinden bedarf es einer Bodenanalyse, die ein Gärtner von Zeit zu Zeit veranlassen sollte. Beachtet man all diese Dinge, dann macht das Gärtnern richtig Spaß. Stehen den Pflanzen die richtigen und in ausreichenden Maßen notwendigen Nährstoffe zur Verfügung sind sie robuster gegen Schädlinge und Krankheiten und entwickeln sich und ihre Früchte natürlich deutlich besser. Zu diesem Themenkomplex wird der Obst-und Gartenbauverein Hochspeyer einen Vortrag anbieten, der Mitte März nach unserer Mitgliederversammlung für jedermann offen ist. Über den exakten Termin und den Referenten informieren wir rechtzeitig.
Arbeitseinsatz im Vereinsgarten
Nach Ostern werden wir an einem Samstag Nachmittag erstmals einen Arbeitseinsatz unter dem Motto „Gemeinsam Gärtnern- Spaß haben und lernen“ durchführen. Hier werden wir noch nicht durchgeführte Schnittmaßnahmen am Beerenobst durchführen, Wurzelscheiben mittels Rindenmulch wieder herstellen, Kompoststellen anlegen und die erste Düngung durchführen. Natürlich folgt dem gärtnerischen Treiben ein geselliger Abschluss bei Wurst und Getränken, die vom OGV zur Verfügung gestellt werden.
Wettbewerb – Wer hat die größte Sonnenblume im Garten?
Am 1.April werden wir zu einem Wettbewerb unter dem Motto „Wer hat die größte Sonnenblume im Garten“ aufrufen. Mitmachen können alle Bewohner von Hochspeyer sowie unsere Mitglieder, die außerhalb von Hochspeyer wohnen. Diese Aktion soll natürlich insbesondere Kindergärten, Schulklassen und Kinder zur Teilnahme anregen. Zum 30.August ist dann Stichtag und eine Jury wird die größten Sonnenblumen begutachten und prämieren. Der Wettbewerb soll das Pollen und Nektarangebot für unsere Wildbienen verbessern helfen. Sie haben sicherlich von der Studie aus Krefeld gehört, wonach unsere Wildbienen und Insekten in den letzten Jahren deutlich abgenommen haben.
Kräuterseminar auf dem Münchschwanderhof
Nach dem von uns organisierten Seminar in 2017 bei Kräuter Gerda war das Feedback der Teilnehmer einhellig „Bitte in 2018 wiederholen und mehr Teilnehmer zulassen“ Diesem Wunsch kommen wir natürlich gerne nach und haben bei Gerda schon nachgefragt! Ende April kommt da was – bitte Kalender im Auge behalten! Siehe hierzu auch Beitrag und Bildergalerie „Kräuterseminar“
Mit Papa einen Nistkasten bauen
Um unsere Singvögel steht es schlecht. Klimawandel, Monokulturen und fehlende Nistmöglichkeiten führten in den letzten Jahren zu deutlichen Rückgängen. Sicherlich sind Ihnen noch die Berichte aus dem letzten Winter über verwaiste Futterhäuser in Erinnerung. Singvögel sind wichtige Schädlingsbekämpfer und unterstützen uns beim Gärtnern ohne chemische Keule. Dafür wollen wir uns bei ihnen bedanken indem wir Nistkästen im Ort verteilt aufhängen. Diese Aktion wird kindgerecht gestaltet und Kinder können in Begleitung ihrer Eltern mitmachen. Nachdem Papa die von uns zur Verfügung gestellten Bausätze zusammengeschraubt hat können die Kinder die Nistkästen individuell bemalen. Unsere GSG 5 (Gartenbau Sondereinheits Gruppe über 5 Jahre) –so heißt unsere Kindergruppe natürlich nicht- wird ebenfalls an der Aktion teilnehmen. Der Termin für diese Aktion steht noch nicht. Vermutlich wird sie Anfang April stattfinden.
Neben den aufgeführten Aktivitäten werden wir natürlich mit einem Auge den Fortschritt des geplanten Bauerngartens in der Ortsmitte verfolgen und das zweite Halbjahr –insbesondere den Keltereibetrieb planen.
Da war doch noch was? -ja, richtig der „Glühweinschnitt“. Hierzu werden wir spontan –weil witterungs abhänig – einladen.
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