Bei spätsommerlichen Temperaturen fanden sich einige Mitglieder beim Vorsitzenden zum Probebetrieb der neuen Hydro Apfelpresse ein, die dem Gartenbauverein zum Probebetrieb zur Verfügung steht.
Nachdem die Äpfel im Wasserbad gereinigt und von faulem Fruchtfleisch befreit wurden, kamen sie in den Elektrohäcksler. Dort wurden sie zu einer breiigen Konsistenz verarbeitet. Dies ist wichtig um die Saftausbeute zu erhöhen.
Bereits nach kurzer Zeit setzte der Oxidationsprozess beim Kontakt des Muses mit Sauerstoff ein und das Fruchtfleisch verfärbte sich braun. Nachdem der Apfelmus in den Presssack der Hydropresse gefüllt und der Druckzylinder geschlossen war, wurde Wasser mit normalem Leitungsdruck in die Anlage gelassen. Der Wassersack im Zylinder dehnt sich von der Mitte zum Rand hin aus und drückt den Apfelmus gegen die Edelstahlwandung. Durch die Schlitze des Edelstahlgehäuses tritt dann der begehrte Apfelsaft aus. Sogleich wurde von den Helfern der neue Jahrgang getestet. Und alle waren sich darin einig, dass der Saft ein ausgezeichnetes, süßes Aroma besitzt und die Kelterpremiere ein voller Erfolg war. Damit sich der Saft lange lagern lässt, wurde er in einem Edelstahlkessel auf 78 C erhitzt. Die Abfüllung erfolgte im erwärmten Zustand in Plastikbeuteln mit Zapfhahn , die in einem Karton aufbewahrt werden (Bag in Box).
In den nächsten Tagen sollen noch weitere Testbetriebe erfolgen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu dienen, im nächsten Jahr eine reguläre Aufnahme der Saftherstellung vorzubereiten.
Der frisch gepresste Apfelsaft, der ausschließlich von Äpfeln aus Streuobstwiesen hergestellt wurde, kann am Stand des Gartenbauvereins beim Neubürgerempfang am 1.10. probiert werden.
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